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Regionale Führungsorgane beenden Auftrag

28. Juli 2021

Der Bielersee sinkt erwartungsgemäss. Bei günstiger Wetterentwicklung könnte der Seepegel bis nächste Woche wieder einen normalen Sommerstand erreichen. Mit der Entspannung der Lage gehen die Regionalen Führungsorgane wieder in die ordentlichen Führungs- und Einsatzstrukturen über. Die Info-Hotline des RFO Biel/Bienne Regio wird noch bis Freitag bedient.

Die Regionalen Führungsorgane (RFO) übernehmen in ausserordentlichen Lagen wie Hochwasser die Koordination der Mittel und der Partner im Bevölkerungsschutz. Mit der Entspannung der Hochwasserlage gehen die RFO wieder in die ordentlichen Führungs- und Einsatzstrukturen über. Am Montag hat des RFO Bielersee-Südwest daher seinen Betrieb eingestellt. Das RFO Biel/Bienne Regio verfolgt noch bis Ende Woche die verbleibenden Einsätze der Zivilschutzorganisationen Biel/Bienne Regio und Nidau plus.

Dank der koordinierten Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Einsatzkräften, Gemeinden und Organisationen konnte das Schlimmste verhindert werden. Die Sachschäden sind zwar teilweise beträchtlich, aber das Hochwasser hat in der Region gemäss bisherigen Kenntnissen keine Menschenleben oder Verletzte gefordert.

Die Zivilschutzorganisationen Biel/Bienne Regio und Nidau plus hatten in Folge des Hochwassers vom 13. – 31.07.2021 rund 100 Angehörige des Zivilschutzes zum Einsatz aufgeboten. Der Zivilschutz Nidau plus meldet rund 725 Manntage, die seit Beginn des Ereignisses bis und mit Retablierung des Einsatzmaterials geleistet sein werden. Unter anderem haben die Zivilschützer rund 500 Sandsäcke an die Bevölkerung abgegeben, 36 Beaverschläuche verbaut und 45 Tonnen Sand in Sandsäcke abgefüllt. Die Regiofeuerwehr Agglomeration Biel hatte rund 50 Angehörige im Dreischichtbetrieb im Einsatz. Sie hat aufgrund von Meldungen über 120 Schadensplätze rekognosziert und wo nötig gemeinsam mit dem Zivilschutz vom Wasser befreit. Sehr begrüsst wurde bei der betroffenen Bevölkerung, dass die Feuerwehr während der kritischen Lage mit Patrouillen in den Hochwassergebieten unterwegs war und die Betroffenen direkt beraten und unterstützt hat.

Beim RFO Bielersee-Südwest standen 10 Personen des RFO und 20 Angehörige des Zivilschutzes zur Unterstützung der Feuerwehrorganisationen Täuffelen und Jolimont im Einsatz.

Rege benutzt wurden die Info-Hotlines. Beim RFO Bielersee-Südwest gingen täglich rund 20 Anrufen ein. Bei der Info-Hotline des RFO Biel/Bienne Regio wurden über 420 Anrufe aus der Bevölkerung entgegengenommen, beantwortet oder weitervermittelt. Bis am Freitag wird die Info-Hotline weiterhin zu den Bürozeiten durch den Zivilschutz betrieben.

Sofern die Entwicklung der Lage es zulässt kann der Zivilschutz Nidau plus die Beaverschutzdämme im Strandbad Nidau in der Woche vom 09. bis 13. August wieder abbauen. Bis nach Ende dieser Arbeiten bleibt das Strandbad sicher geschlossen.

Wer Sandsäcke, die im Hochwasser eingesetzt wurden, entsorgen möchte, muss diese wegen allfälliger Kontamination mit Benzin- und Ölrückständen als Sondermüll über die Müve entsorgen. Die Abgabestellen des Zivilschutzes können keine Sandsäcke zurücknehmen. Sind die Sandsäcke noch in gutem Zustand, dürfen sie getrocknet und im Hinblick auf kommende Hochwasser gelagert werden.

 

Zu den geltenden Verboten für Schifffahrt und Baden verweist das RFO auf die Kommunikation der Regierungsstatthalterämter.

Aktuell Regierungsstatthalterämter - Kanton Bern

Info-Hotline RFO Biel/Bienne Regio für die Gemeinden Biel, Nidau, Leubringen, Twann-Tüscherz, Ligerz, Ipsach: 032 326 22 53 (08.00 – 12.00 / 13.00 – 17.00) bis 30.07.2021

Info-Hotline RFO Bielersee-Südwest für die Gemeinden Gampelen, Gals, Erlach, Vinelz, Lüscherz, Hagneck, Täuffelen, Mörigen und Sutz-Lattrigen: ausser Betrieb.

Für weitere Auskünfte:

Matthias Rüttimann
Kommunikation RFO Biel/Bienne Regio
T 032 326 18 94